Marketing für Autoren: 10 Dinge, die ich aus dem Buch „Die nächste Depperte“ von Susanne Kristek gelernt habe
Meiner Meinung ist das Buch ein als Roman getarntes Sachbuch für Autoren-Marketing: darin kannst du herausfinden, was sie macht, wie es sie weiterbringt und warum Sie letztendlich eine Bestsellerautorin ist – und du nicht!
In Folge zeige ich euch 10 Dinge, die ihr tun könnt, um eher ein erfolgreicher Verlagsautor zu werden: und es hat wenig mit dem Schreiben zu tun (das ist natürlich die Grundvoraussetzung!): Schreiben kann jeder für sich lernen, oder vom Schreibcoach. Aber das Schreiben ist eigentlich der easy part. Das fertige Buch dann verkaufen – das ist dann die wahre Herausforderung!
In Wahrheit spielt alles zusammen: deine Umgebung, deine Ideen, deine Marketing-Fähigkeiten, deine Stärken und Schwächen!
Schreiben. Veröffentlichen. Wiederholen. Seit dem es FB gibt, schreibt und veröffentlich Susanne beinahe täglich kurze, unterhaltsame Geschichten. Daraus folgt, dass sie große Übung darin hat, kurze, unterhaltsame Texte zu schreiben; aus diesem Grund weiß sie mittlerweile, welche Inhalte funktionieren und welche nicht (Marketing 101!!) und sie liebt es, uns auf diese Art zu bespaßen.
Es ist mittlerweile eine Schreib-Gewohnheit! „Das ist der Weg!“
Niemand hilft dir, dein Buch zu verkaufen. Susanne ist in der paradoxen Situation, ein Verlagsbuch zu haben, dass man aber im Handel nicht erhält, weil es kaum jemanden gibt (außer ihr), der weiß, dass es das Buch überhaupt gibt. Es geht unter in der Fülle an Büchern, die jedes Jahr veröffentlich werden.
Und was macht Susanne: sie stellt sich einfach selbst hin und preist es an. Mit Palmen und zum Buch passenden Liegen. Würdest du dasselbe tun?
Niemals aufgeben. Als Autor macht man so viele Sachen, die im ersten Moment keinen Effekt zu haben erscheinen. Aber wenn man nicht aufgibt und weitermacht, sich nicht beirren lässt und an sein Projekt glaubt, dann poppen plötzlich unerwartete Möglichkeiten auf: man wird gebeten zu schreiben, in der Öffentlichkeit zu lesen oder kann unerwarteterweise sonst irgendwie helfen – und all das bleibt den Menschen in deiner Umgebung im Gedächtnis und ist der Nährboden für zukünftige Möglichkeiten.
Niemals aufgeben, auch wenn es hart ist. Glaub an dich und deine Fähigkeiten!
Sei offen für Neues und sag JA! Wenn sich dann neue Möglichkeiten bieten und du dir nicht sicher bist, ob du das überhaupt kannst, sag trotzdem „Ja!“.
Du wirst gebeten, für ein Magazin zu schreiben, das dir marginal erscheint – mach es trotzdem! Dir wird angeboten, ein Buch zu einem Thema und für eine Zielgruppe zu schreiben, die dir nicht liegen – mach es trotzdem!
Auch wenn es dir misslingt oder du gar scheiterst, du wird auf jeden Fall etwas dabei gelernt haben.
Wenn du aufhörst besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein. Susanne schreibt selbst, dass sie sich als Autor verbessern will und nutzt jede Gelegenheit zum Lernen. Sie macht Schreibkurse oder schreibt für Magazine, die vl nicht so viele Leser haben – im Grund ist es für sie selbstverständlich, Hauptsache sie lernt was dabei und es könnte ja zu weiteren, bisher unbekannten Möglichkeiten führen.
Viele von uns Autoren denken aber nicht so, obwohl wir alle großen Spielraum für Verbesserungen hätten. Viele sind der Meinung, sie wüssten das Wichtigste, das man braucht, um Autor zu werden, und wundern sich dann, wenn niemand ihre Bücher liest (wenn sie überhaupt so weit kommen zu veröffentlichen). Sich ständig verbessern zu wollen ist die Grundvoraussetzung dafür, irgendwann erfolgreich zu sein.
Du wirst nicht eingeladen? Mach deine eigenen Events! Ich gebe zu, es ist nicht einfach ein professionelles Event so einfach aufzustellen. Aber mit der „Lesebühne zum Mitsingen“ hat Susanne es einfach selbst in die Hand genommen und erfolgreich durchgezogen? Meine Hochachtung!
Aber wenn man sein Buch vorstellen und „öffentlich“ lesen will, muss man ja nicht gleich ein ganzes Event daraus machen. Du wirst nicht zu Lesungen eingeladen? Lese online aus deinem Werk vor, je öfter und besser du liest, umso mehr Zuhörer wirst du haben. Und Susanne macht sogar eine Sprechausbildung, damit sie besser laut vorlesen kann! Was hält sich zurück?
Arbeite mit Profis zusammen! Wenn du erfolgreich sein willst, sollten die Ansprüche an deine Zusammenarbeit mit anderen Firmen oder Individuen hoch sein (egal, ob als Verlagsautor oder Self-Publisher). Sind sie bekannt oder haben sie Referenzen oder Bewertungen, die Vertrauen einflößen? Das ist oft gar nicht so schwer herauszufinden, manchmal merkt man es auch am Preis („wer billig kauft, kauft teuer“). Und bei einem Verlag ist es auch wirklich wertvoll, wenn er gemeinsam mit dem Buchhandel versucht, dein Buch an den Mann zu bringen. Ist aber natürlich ob der Fülle der vielen Bücher nicht immer einfach…
Einklang deines Warum mit kommerziellem Erfolg! Damit meine ich, dass der Wille, einen Bestseller zu schreiben, ausreicht, um auch wirklich erfolgreich zu sein. Du musst ein Buch schreiben wollen, dass die Menschen auch wirklich lesen und kaufen wollen. Man könnte meinen: will das nicht jeder? Aber ich bin mir nicht so sicher: viele wollen einfach nur aus eigenem Antrieb Geschichten erzählen, oder „haben etwas zu sagen“ – das muss noch lange nicht im Einklang damit sein, was andere lesen und kaufen wollen. Das ist die Dissonanz, die den Unterschied macht. Was will Susanne? Sie will unterhalten und ein Buch schreiben, von dem Profis denken, dass man es verkaufen kann. Einklang pur!
Denke bei deinen Ideen auch immer gleich das Marketing mit! Wenn du das Hamster-Kapitel gelesen hast, verstehst du vielleicht, was ich meine: Susanne hat gleich einen Termin mit dem Zentralfriedhof ausgemacht – und dort ein Angebot zum Schreiben bekommen. Wenn du nicht aufgibst, dann öffnen sich immer neue Türen.
Wenn du eine Idee hast und sie ausarbeitest, ist es von sehr großem Vorteil, wenn du gleich alle Marketing-Möglichkeiten mitauslotest und sofort handelst und entsprechende Gespräche führst. Autoren sind gerne gesehen, denn sie verbreiten das Wort, und auch oft für andere. Und das macht uns recht beliebt.
Nimm dir einen Schreibbuddy! Nicht jeder braucht den hilfreichen und motivierenden Antrieb, den ein Schreibbuddy (wie Susannes Schreibschwester Mr Parker) oder ein Autorenmentor (wie ich) vermitteln, aber ich denke, es würde jedem Autor sehr weiterhelfen: denn man schreibt dann nicht mehr für sich, wie es so viele tun, sondern man schreibt automatisch für jemand anderen – und macht sich viel mehr Gedanken über den Text, wird selbstkritischer und dadurch steigt die Qualität des Geschriebenen. Ehrlich gesagt ist das eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich aus dem Buch.
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